Ostern – die Bedeutung der Feiertage im Wandel der Zeiten
Ostern: Gestern. Heute.
Jedes Jahr aufs neue feiern wir Ostern. Eier werden bemalt und zusammen mit Körbchen voller Schokolade versteckt. Manchmal gibt es Geschenke und die Familie trifft sich zum sonntäglichen Festessen. In einigen Regionen erleuchten Osterfeuer die Nacht. Doch kaum jemand macht sich Gedanken darüber, wo die Ursprünge des Frühlingsfestes liegen und warum Ostern heute noch gefeiert wird. Wir haben uns einmal näher mit dem Ostern Ursprung und der Bedeutung des Feiertags befasst.
- 23.03.2020
- Andreas Räber
Ostern Ursprung – vorchristliche Feste und Traditionen
Bereits vor der Ankunft des Christentums in Europa feierten viele indogermanische Naturreligionen den Frühlingsbeginn mit Ritualen und Festen des Neuanfangs, der Fruchtbarkeit und des Lebens.
Die älteste bekannte Bezeichnung für Ostern, «Eostro», lässt sich auf das 8. Jahrhundert nach Christus zurückführen. Der Begriff hat seinen Ursprung im indogermanischen Wortstamm «ausos», der im Griechischen zu «eos» (Sonne) und im Lateinischen zu «aurora» (Morgenröte) wurde.
Nicht bewiesen ist die Annahme, das Wort Ostern würde sich auf die germanische Frühlingsgöttin Ostara (angelsächsisch: Eoastrae) beziehen. Hinter dieser Vermutung steht vielmehr die landläufige Auffassung, Ostern müsse ein heidnisches Pendant haben, das sich auf eine solche Figur zurückführen liesse. Dass die Wurzeln des Osterfests im altgermanischen Frühlingsfest Ostarum liegen, in dessen Mittelpunkt die Frühlingsgöttin stand, ist somit unwahrscheinlich.
Die heute gängigen Ostersymbole kommen aus verschiedenen vorchristlichen Traditionen. So war der Hase ein Fruchtbarkeitssymbol im alten Ägypten. Das bunte Osterei hat seinen Ursprung in Ägypten und Persien. Dort war es Brauch, Freunden zu Ehren des neuen, fruchtbaren Jahres bemalte Eier zu schenken. Das traditionelle Osterlamm lässt sich auf die früheste Zeit des Christentums zurückführen. Das unschuldige, wehrlose Lamm ist ein Sinnbild für Christus, der genauso unschuldig und wehrlos am Kreuz starb.
Ostern Bedeutung – die Hintergründe der Feiertage
In der christlichen Lehre leitet sich der Begriff Ostern von Osten ab. Die Frauen, die am leeren Grab Christi standen, blickten gen Osten zum Sonnenaufgang.
Von dort, so glaubten sie, würde Jesus auf die Erde zurückkehren. Die Auferstehung Jesu von den Toten als zentrales Motiv des christlichen Glaubens macht das Osterfest zum wichtigsten Hochfest des Christentums. Da der Sieg über den Tod den Christen Hoffnung auf das ewige Leben spendet, wird Ostern auch als Fest der Hoffnung bezeichnet.
Genaugenommen fängt die österliche Festzeit am Aschermittwoch an. Dieser bildet den Einstieg in die 40-tägige Fastenzeit, in der sich die Menschen auf das Handeln Jesu zurückbesinnen sollen. Die daran anschliessende Karwoche beginnt mit dem Palmsonntag. Dieser erinnert an den feierlichen Einzug Christi in Jerusalem, bei dem ihn die Menschen mit Palmwedeln empfingen. Der Gründonnerstag ruft das letzte Abendmahl Jesu mit seinen zwölf Jüngern in Erinnerung.
Am Karfreitag, auch «Stiller Freitag» oder «Hoher Freitag» genannt, gedenkt man des Leidens und Sterbens Christi am Kreuz. In der katholischen Kirche ist dieser Tag ein strenger Abstinenz- und Fastentag. Viele evangelische Christen legen einen Schweigetag ein und konzentrieren sich ganz auf Jesus.
Am Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe Jesu, werden keine Gottesdienste abgehalten. Weder Kerzen noch Blumen schmücken die Altäre in den Kirchen. Abends werden jedoch in vielen Kirchengemeinden in Vorfreude auf den Ostersonntag Osterfeuer entzündet. Alternativ beginnen manche Gemeinden den Ostersonntag mit einem nächtlichen Gottesdienst, bei dem die Osterkerzen die zuvor dunkle Kirche erleuchten.
Mit dem Ostersonntag beginnt für die Christen die Freudenzeit, mit der sie die Auferstehung Christi und den Sieg des Lebens über den Tod feiern.
Nach dem Matthäus-Evangelium wälzte ein Engel an diesem Tag den Stein zur Seite, der das Grab Jesu verschloss. Das Grab war leer und der Engel verkündete, dass Christus auferstanden sei. Weiter berichtet das Neue Testament, dass zwei Jünger am Ostermontag Jesus begegneten, die sofort nach Jerusalem zurückkehrten, um die Frohe Botschaft zu überbringen.
Ostern heute – Kommerz oft wichtiger als christliche Tradition
Heute werden an Ostern vor allem schön verzierte Ostereier verschenkt. Am Morgen des Ostersonntags suchen Kinder bunte Eier und schokoladengefüllte Osternester, die der Osterhase zuvor versteckt hat. Mittlerweile hat in vielen Familien der Kommerz das Osterfest im Griff. Mancher Gabentisch steht dem an Weihnachten kaum nach. Der eigentliche Sinn von Ostern, die Auferstehung Jesu Christi, gerät dabei oftmals in den Hintergrund. Und so haben viele Menschen den Gang in die Kirche von ihrem Osterprogramm gestrichen.
Natürlich ist ein Kirchgang für ein geglücktes Osterfest nicht unbedingt von Nöten.
Dennoch empfiehlt es sich gerade in unserer schnelllebigen Gesellschaft, einmal innezuhalten, den Menschen Zeit zu widmen, die einem am Herzen liegen, und sich die wahre Ostern Bedeutung ins Gedächtnis zu rufen.
Autor: Andreas Räber, GPI®-Coach, Autor von zahlreichen Blogs und Kurzgeschichten
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