Auferstehung an Ostern
vorgelebte Perspektive
Da ist diese seltsame Geschichte von Karfreitag. Wie kann ein beliebter Mensch so tief fallen? Den Gerüchten nach hatte dieser Jesus Christus Menschen von ihren Leiden geheilt. Sie ermutigt und ihnen neue Perspektiven gegeben. Blinde sahen, Lahme gingen. Eigentlich Grund zur Freude. Wäre da nicht seine befremdende, fast gesetzlos missachtende neue Art gewesen, auf Gottes Wesen hinzuweisen.
Zu meinen oder es sogar konkret zu äussern, Gottes Sohn zu sein … Zugegeben, es war schon erstaunlich, was dieser Mann alles bewirken konnte. Und der Mut gegenüber den Gesetzeslehrern, seinen langjährigen Vorgesetzten, war durchaus beeindruckend! Auf einmal ist alles vorbei. Gekreuzigt mit zwei Verbrechern.
21.01.2016
Andreas Räber
Unsere Grundbedürfnisse
Menschen brauchen Perspektiven. Wollen in ein gut funktionierendes und vertrauenswürdiges soziales Umfeld eingebettet sein. Wollen Freunde, wollen Bedeutung haben und mitreden. Möchten gehört werden. Und möglichst lange gesund bleiben. Diese Bedürfnisse dürfen wir haben, sollen wir auch pflegen. Sie hängen unter anderem von unserem persönlichen Einsatz ab. Von Ausdauer und unserer Art, wie wir auf Menschen eingehen und mit Ihnen kommunizieren. Leben und Glauben sind das, was man daraus macht – Ausnahmen bestätigen die Regel, wie es so schön heisst. Und wie passt nun Ostern zu diesen Grundbedürfnissen?
Die Sprache des Lebens
Die Praxis hat es oftmals in sich. Das Leben ist so vielseitig, so andersartig und folgt eigenen, meist nicht nachvollziehbaren Regeln. Wenn Menschen die Diagnose Krebs bekommen, wenn sie trotz sozialer Netzwerke immer einsamer werden und wenn beinahe jede zweite Ehe geschieden wird, hat das wenig mit unseren Wünschen zu tun. Der Blick zurück in die Kultur von Christus zeigt, schon damals waren Krankheiten, soziale Bedürfnisse und Beziehungskonflikte herausfordernd. Wohl seit es Menschen gibt. Wünsche und Realität können stark voneinander abweichen.
Auferstehung als Hoffnungsträger
Was gibt uns Sicherheit, wenn wir anfällig sind? Wenn das Leben unbegreiflich ist. Jeder Mensch möchte möglichst lang möglichst gesund leben. Fitness, sich aktiv am sozialen Leben beteiligen, das kann man zwar, das verringert auch die angesprochenen Ängste, aber es garantiert nicht die vollkommene Sicherheit. Auch gesund Lebende sterben manchmal früh. Was hilft uns in schwierigen Situationen? Genau da kommt Ostern ins Spiel. Christus und seine Auferstehung als Hoffnungsträger. Ein Leben nach dem Tod. Ja, aber … Er war doch auch nur ein Mensch. Ja. Allerdings der einzige, der laut Augenzeugen auferstanden ist. Trotzdem. Wir haben es nicht gesehen. Wie sollen wir denn an diese Geschichte, ja vielleicht sogar an dieses Märchen glauben?
«Zu glauben ist schwer, nichts zu glauben ist unmöglich»
sagte der französische Schriftsteller Victor Hugo. Ohne Glaube an den einen Glauben würde uns eine grosse Perspektive fehlen. In der Not kann Glaube Wunder bewirken. Kann durchtragen und Unmögliches ermöglichen. Auf christlichen Werten begründet sich unsere europäische Kultur. Ostern berichtet über einen unbegreiflichen Menschen mit unbegreiflicher Geschichte, der von unendlichem Leben spricht. Was er verkündet und versprochen hat, hat er konkret vorgelebt. Christi Auferstehung an Ostern: vorgelebte Perspektive.
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