Christliche FeiertageKommunikation als Herausforderung
– auch das Gebet zu Gott
«Hallo lieber Gott, wann hast du mal für mich Zeit?»
dieses Zitat stammt aus einem mittlerweile alten Schlager der verstorbenen deutschen Schlagersängerin Hanna Haller.
- 28.09.2017
- Andreas Räber
Wie spricht man mit Gott?
Immerhin ist er unsichtbar und als solcher hat er einen gewissen Nachteil, weil wir ihn uns vorstellen müssen. Und schon fangen die Herausforderungen an. Wie stelle ich mir Gott vor? Alt? Mit Bart? Verknorzt? Als Schauspieler? Mit langen Haaren? Ist es nicht so, dass das Äussere einen grossen Einfluss auf den Ersteindruck und somit auf die Sympathie hat. Je vertrauenswürdiger, desto mehr können wir uns öffnen.
Unsichtbar bleiben. Vielleicht macht er das ja bewusst?
Vielleicht geht es gar nicht ums Äussere? Laut Bibel bevorzugt Gott ein reines Herz und sieht auf das Innere. Haltung und Einstellung sind ihm wichtig. Das Äussere scheint eher eine Nebensache zu sein.
Dann ist es wohl eher so, wie bei einem Telefongespräch. Manchmal spricht man mit jemandem, den man noch nie gesehen hat. Das sind dann meistens Werbeverkäufer. Hmm. Nicht gerade gute Vorbilder, um sich Gott vorzustellen. Nur… hören tun wir ihn ja auch nicht – zumindest nicht akustisch. Christen würden wohl jetzt auf die Bibel verweisen. «Das ist Gottes Wort. So spricht er zu uns.» Der Blick in die Bibel zeigt viele Texte, die man als Ratgeber fürs eigene Leben nehmen kann. Die Bibel bildet Leben ab. Ist eine Sammlung an Lebenserfahrung aus Jahrtausenden. Über manchmal irritierende Menschen. Über einen nahen, manchmal doch fernen, einen manchmal verunsichernden und trotzdem liebenden Gott.
Wie betet man zu Gott?
Beten wird laut Bibel als Reden mit Gott aufgezeigt. Wie man betet, das scheint mir offen zu sein. Zumindest von der äusseren Haltung her. Was unser Inneres betrifft, spricht sie vom reinen Herzen (was nicht Fehlerfreiheit bedeutet!) und einer offenen Haltung. Wenn wir davon ausgehen, dass Gott alles weiss und sieht, würde etwas verbergen oder umdeuten zu wollen sowieso nichts nützen. Ich merke, beim Gebet mit Gott fliesst einiges mit hinein.
Mir wird bewusst, dass Beten Reden mit dem Gott ist, der laut Bibel Himmel und Erde gemacht hat. Direkte Kommunikation ganz nach oben – ohne Zwischenstufen. Das wäre schon beeindruckend. Auf der anderen Seite kann dieses Bild einem auch mulmig zumute werden lassen. Möglich, dass wir Gott deshalb auch so wenig Raum geben und es als einfacher ansehen, nicht an ihn zu glauben.
Und wenn er mein Anliegen nicht hört?
Seit es das Internet gibt, wird auch die bisher unsichtbare Seite der Menschen sichtbar. Wer via Suchmaschinen eine Anfrage macht, dessen verwendete Suchbegriffe werden erfasst und gespeichert. Wo die Betroffenheit gross ist, wird schnelle Hilfe gesucht. Zum Beispiel, wie man den bisherigen Partner wieder zurückgewinnen kann. Wie man eine neue Arbeitsstelle findet. Wie man die Kinder besser erziehen kann.
«Lieber Gott, hilf mir» ist so ein Satz, den in der Schweiz laut Google etwa 40 Personen pro Monat eingeben. Hört er uns denn? Blicke ich zurück auf die Zeit, als meine Kinder klein waren, habe ich viele Bitten erhalten. Erfüllt habe ich nicht alle. Diejenigen, die ich als gut und sinnvoll beurteilt habe, habe ich erfüllt. Warum nicht alles? Weil ich weiter gesehen habe als meine Kinder. Weil es um mehr als den jetzigen Moment ging. Was wir heute tun und entscheiden, was heute nach einer kleinen Sache aussieht, kann später zu einer grossen wachsen. Im Guten wie im Schwierigen. Als Kind versteht man viele Zusammenhänge noch nicht. Wir Menschen leben im Moment. Vielleicht verstehen wir später einmal mehr.
Und bei Krankheit, bei Arbeitslosigkeit oder anderen Schicksalsschlägen?
Was tun, wenn man schwer erkrankt ist? Oder wenn man langzeitarbeitslos ist und die Chancen auf einen neuen Job minim bis unmöglich sind. Und Gott einfach schweigt … Trotz intensivem und häufigem Beten. Trotz intensiven Flehens. Ich bin immer wieder irritiert ab der seltsamen Einstellung, Gott habe uns ein Leben voll Reichtum und Gesundheit versprochen. Es ist zwar so, dass Menschen als besonders gesegnet angesehen werden, wenn sie Reichtum haben. Auch Kranke werden einige geheilt in den Geschichten der Bibel. Nur erzählt die Bibel eben auch von andere Menschen. Wo man sich fragt, warum denn diesen Menschen nicht geholfen wird. Von einem Menschen, bei dem das ganze Leben über alles rund läuft, habe ich nie etwas gelesen. Zudem leisten wir selbst oft einen gewichtigen Beitrag an die Herausforderungen, die wir so gerne wegbeten möchten. Aus kleinen Sachen können grosse werden.
Vielleicht müssen wir lernen, zu unterscheiden. Gott, der hilft und Gott, der da ist. Letzteres hat er klar versprochen. Da zu sein. Mitzutragen. Bis an der Welt Ende. Im Nichtalleinsein besteht eine grosse Hilfe. Besonders dann, wenn der Begleiter offenbar als einziger den Tod überwunden hat. Sich selbst gut auskennt mit ganz schwierigen Situationen im Leben.
Kompetente Begleiter beruhigen ungemein.
Beten hilft zu verarbeiten und der oft vergessene Aspekt
Über etwas sprechen, auf sich hören, etwas zu formulieren versuchen – dieser kommunikative Weg ist Selbstreflektion. Auf sich hören und was einen belastet, ablegen. Beten hilft, zu verarbeiten. Eine ähnliche Wirkung erlangen wir bei einem Tagebuch-Eintrag. Aus dieser Sicht gesehen, ist kein einziges Gebet nutzlos.
Gott hat uns Freiheit gegeben. Er hat uns Tipps und Aufgaben mit ins Leben gegeben. Tipps für das soziale Zusammenleben. Damit es gelingt. Und er hat immer von zwei Welten gesprochen. Von der heutigen uns bekannten Welt und einer zukünftigen, für uns aber jetzt noch unbegreifbaren.
Wir Menschen leben im Moment. Vielleicht verstehen wir später einmal mehr. Dann, wenn aus einer guten kleinen Sache eine ganz grosse werden wird.
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