Erntedankfest
Erntedankfeste gibt es schon seit Urzeiten in fast allen Kulturen und Religionen, es ist eines der ältesten Feste der Menschheit. «Gott» beziehungsweise «den Göttern» wurden bei den verschiedenen Erntedankfesten Opfer dargebracht, um für den Ernteertrag zu danken und um «Gott» beziehungsweise «die Götter» zu ehren. So die feierten bereits in der Antike die alten Ägypter Osiris, der unter anderem der Gott der Aussaat war. Die Griechen wollten Demeter, ihre Göttin der Erdfruchtbarkeit, mit ihren Gaben beim sogenannten Thesmophorien-Fest für die kommende Ernte gnädig stimmen.
In Mittel- und Nordeuropa wurde von den Germanen im Herbst zur Tag- und Nachtgleiche am 23. September beim «Hausblot»-Fest für die vergangene Ernte gedankt. In der jüdischen Kultur wird Sukkot, das Laubhüttenfest, als «Fest des Einsammelns» gefeiert. Dieses Fest ist biblischen Ursprungs und wurde den Israeliten durch den Propheten Moses (3. Mose 23,24-44) von Gott kund getan.